Das Drama um den 17-jährigen Paul Bäumer und seine Freunde läuft seit Ende September im Kino und ab dem 28. Oktober bei Netflix. Regisseur Edward Berger hat den Literaturklassiker aufwendig neu in Szene gesetzt: Basierend auf der berühmten, gleichnamigen Buchvorlage von Erich Maria Remarque erzählt „Im Westen nichts Neues“ die aufwühlende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Paul und seine Kameraden durchleben nach anfänglicher Kriegseuphorie Schrecken, Leid und Tod hautnah, während sie verzweifelt versuchen zu überleben.
Was bedeutet Krieg für die Menschen, die ihn an der Front erleben?
Diese Frage steht im Zentrum von Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“. Das Buch gilt als einer der wichtigsten Antikriegsromane und ist eines der erfolgreichsten je in Deutschland erschienenen Bücher. Seine moderne und kraftvolle Sprache und die ungebrochene Aktualität des Themas machen den Roman auch heute, knapp einhundert Jahre nach seiner Veröffentlichung, zu einer hochrelevanten Schullektüre.
In Kooperation mit Netflix stellt die Stiftung Lesen begleitendes Unterrichtsmaterial rund um Edward Bergers Film und die literarische Vorlage von Erich Maria Remarque zur Verfügung. Schülerinnen und Schülern ab Klasse 10 werden angeregt, sich mit dem Weg vom Buch zum Film zu beschäftigen und die historischen Hintergründe zu beleuchten. Vergleichend können sie sich mit der literarischen und filmischen Darstellung des Krieges auseinandersetzen und anhand aktueller Bezüge diskutieren, inwieweit sich Krieg überhaupt medial vermitteln lässt. Eine Besonderheit sind neben dem Filmheft zum Download die interaktiven Lernbausteine, in denen direkt mit Filmausschnitten und -bildern z.B. zu Figurenkonstellation und Kameraperspektiven gearbeitet werden kann.
Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme Stiftung Lesen sagt: „Wir freuen uns, dass wir diesen besonderen ‚Antikriegsfilm‘ mit seiner bekannten Romanvorlage didaktisch begleiten können und danken Netflix für die gute Zusammenarbeit. Die Themen, die Remarque in der Buchvorlage anspricht und die Berger in der Verfilmung bildgewaltig aufgreift, sind leider so relevant wie lange nicht mehr. Die Aktualität des Themas machen den Roman auch heute, knapp einhundert Jahre nach seiner Veröffentlichung, zu einer bedeutenden Lektüre gerade auch für junge Menschen, die es dabei gut zu begleiten gilt.“
Der Film wurde von der FSK ab 16 freigegeben und enthält explizite Gewaltszenen. Die Stiftung Lesen rät, sich den Film vor dem Einsatz im Unterricht anzusehen und zu prüfen, ob er für die jeweilige Lerngruppe geeignet ist. Mehr Informationen dazu unter www.stiftunglesen.de/schulportal/