Leseclubs - Entdeckt neue Welten
In wöchentlichen Leseclub-Treffen für Kindergruppen von 6 bis 12 Jahren vermitteln freiwillig Engagierte durch spielerische Aktionen den Spaß am Lesen.
Ein gelungener Bildungsweg basiert auf Lesefreude. Doch Leistungsdruck erzeugt selten Lust am Lesen. Hier setzen unsere Leseclubs an: In freizeitorientierter Atmosphäre treffen sich Kinder im Alter von ca. 6 bis 12 Jahren regelmäßig, um gemeinsam zu lesen, zu spielen und mit Medien viele kreative Dinge auszuprobieren. Den Schlüssel zur Lesemotivation haben die pädagogisch geschulten Betreuer*innen der Clubs. Mit großem freiwilligen Engagement führen sie Woche für Woche spannende Aktivitäten mit den Kindern durch.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert ein Leseclub?
Die Stiftung Lesen unterstützt bis voraussichtlich Ende 2027 im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 400 Leseclubs in ganz Deutschland. Diese können überall dort eingerichtet werden, wo sich Kinder der Zielgruppe in ihrer Freizeit aufhalten, zum Beispiel in Ganztagsschulen, Kinder- und Jugendzentren, Mehrgenerationenhäusern, Bibliotheken oder Vereinen.
Seit 2013 konnte die Stiftung Lesen den Leseclubs bereits rund 500.000 Medien zur Verfügung stellen und sie dadurch zu attraktiven Lernumgebungen ausbauen. Für die Betreuer*innen der Leseclubs bietet die Stiftung Lesen zudem jedes Jahr vielfältige Weiterbildungen an. Zusätzlich können freiwillig Engagierte eine Aufwandsentschädigung erhalten.
Für wen sind die Leseclubs da?
Eine stabile Lesemotivation ist die Grundlage einer guten Lesekompetenz. Daher geht es in den Leseclubs darum, bei Kindern erstes beziehungsweise neues Interesse an Büchern und Medien zu wecken und Lesefreude zu vermitteln. Besonders Kinder, die bisher noch nicht gerne oder gut lesen, profitieren daher von den regelmäßigen Gruppentreffen im Leseclub. Dies trifft vor allem auf Kinder zu, die aus bildungsbenachteiligten Verhältnissen kommen. Ihnen helfen die freizeitliche Atmosphäre und das spielerische Konzept dabei, ohne Leistungsdruck den Spaß am Lesen zu entdecken.
Sie möchten einen Leseclub in Ihrer Einrichtung gründen? Alle Informationen zum Bewerbungsverfahren im Rahmen von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" (2023-2027) finden Sie hier:
Praxisbeispiel - Projektwoche Umwelt im Leseclub am Schuster
Der Leseclub am Schuster in Wuppertal hat eine Projektwoche veranstaltet, in der es dem Müll an den Kragen geht. Die Kinder des Leseclubs wurden zu Umwelt-Superhelden!
Wir stellen Ihnen inspirierende Praxisbeispiele vor - von Upcycling bis zum Umwelt-Superhelden-Song.
Leseclub des Kinderkulturhauses (KIKU) in Hamburg: Das Wettrennen der Tiere - Kamishibai-Geschichte
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„Als Partner des BMBF-Förderprogramms ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ hat die Stiftung Lesen bundesweit sowohl in Städten als auch auf dem Land Leseclubs eingerichtet. Sie geben Kindern und Jugendlichen Raum, mit Büchern neue Welten zu entdecken, und erreichen auch diejenigen, die sonst wenig Zugang zu Angeboten der kulturellen Bildung haben. Die Leseclubs leben von dem großen Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort. Dafür bin ich sehr dankbar.”— Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Leseclubs gibt es in allen Bundesländern – dank unserer starken Partner*innen!
Die Basis eines Leseclubs ist seine vielfältige Ausstattung. Mit der Unterstützung verschiedener Partner*innen konnte die Stiftung Lesen in den letzten Jahren im gesamten Bundesgebiet bereits 680 Leseclubs einrichten:
- Run & Ride for Reading e. V.
- VRM Stiftung (mit Adolf-Fraund-Stiftung)
- BNP Paribas Stiftung
- Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung
- Porsche AG
- Amazon
- Dieter Schwarz Stiftung
- Rotary Clubs (Minden, Kassel, Trier)
- Waldemar Bonsels Stiftung