Preisträger des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2023: Dr. Andreas Wirthensohn, Timo Posselt, Sandra Matthes, Stefan Schomerus
© Stiftung Lesen

Der Dietrich-Oppenberg-Medienpreis

Auszeichnungen für Beiträge über die Informations- und Wissensgesellschaft

Der Preis ist benannt nach dem 2000 verstorbenen Gründer und langjährigen Herausgeber der NRZ Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung in Essen Dietrich Oppenberg, der als einer der wichtigsten Förderer einer modernen Zeitungs- und Lesekultur und des publizistischen Nachwuchses in Deutschland gilt.

Seit über 20 Jahren würdigen die Stiftung Lesen und die Stiftung Presse-Haus NRZ mit dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis Beiträge, die die sich ändernden Rahmenbedingungen in der modernen Informations- und Wissensgesellschaft reflektieren und dem Lesen im öffentlichen Bewusstsein Raum geben.

Der Dietrich-Oppenberg-Medienpreis zeichnet Beiträge aus, die sich mit dem Thema Lesen beschäftigen. Interviews, Reportagen, Artikel, Hintergrundberichte zu bildungswissenschaftlichen Studien, politische Diskussionen, Ratgeberbeiträge für Eltern, Kita- oder Lehrkräfte – alle Beiträge, die im Zeitraum 1. Januar 2023 bis 31. März 2024 entstanden sind, können eingereicht werden.

Bewerbungsverfahren

Einsendungen für den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis 2024 sind ab sofort möglich. Interessierte können sich bis zum 31. Mai 2024 mit Print-, Online-, Radio- und TV-Beiträgen bewerben, die zwischen 1. Januar 2023 und 31. März 2024 erschienen sind. Die Auszeichnung ist mit insgesamt € 6.000 dotiert. Die Preisträger der Plätze 1 bis 3 erhalten € 2.500, € 1.500 und € 1.000. Zudem wird ein Sonderpreis mit einem Preisgeld von € 1.000 vergeben. Bewerbungen sind ausschließlich per E-Mail an Thomas Kleinebrink einzureichen.
Erforderlich sind: ein Manuskript im Word-Format, das Layout des gedruckten Beitrags als PDF-Dokument und ein Kurzlebenslauf mit Foto. Im Sommer veröffentlichen die Preisinitiatoren eine Shortlist mit acht nominierten Beiträgen. Die Auszeichnung der besten vier mit dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis 2024 findet im Herbst im feierlichen Rahmen statt.

Fragen zum Preis beantwortet

Thomas Kleinebrink

Senior Manager Politische Kommunikation

Tel.: 06131-28890-17

thomas.kleinebrink@stiftunglesen.de

Wir engagieren uns für die Stiftung Lesen, weil es für die Leseförderung nicht genug Anwälte geben kann. Mit Dietrich Oppenberg als Namensgeber des Medienpreises und Gründers der Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (NRZ) ehren wir gleichzeitig einen ihrer entschiedensten Vertreter.
Heinrich Meyer, Vorstand Stiftung Presse-Haus NRZ
© Lars Heidrich

Die Preisträger*innen des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2023

Die Stiftung Lesen und die Stiftung Presse-Haus NRZ haben am 11. September gemeinsam den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis vergeben. Die Auszeichnung geht an vier Journalist*innen, die in ihrer Arbeit die Bedeutung des Lesens herausragend thematisieren. Eine Jury aus Vertretern von Presse, Stiftung Lesen, Stiftung Presse-Haus NRZ und der Familie Oppenberg hat Beiträge aus Print, Online und Radio gesichtet. Die Auszeichnung ist mit 6.000 € dotiert, die zwischen den drei besten Beiträgen und dem Sonderpreis aufgeteilt werden.

1. Preis | Dr. Andreas Wirthensohn:

Lesen kann gefährlich sein!

WIENER ZEITUNG

Was darf Literatur (heute noch)? In seinem Artikel „Lesen kann gefährlich sein!“ nähert sich Andreas Wirthensohn dieser Fragestellung aus verschiedenen Blickwinkeln an. Er weiß um die zeitgemäße Tendenz, literarische Texte auf diskriminierende Inhalte hin zu prüfen und Lesende auf möglicherweise belastende Inhalte hinzuweisen. Im Literaturbetrieb bestens ausgewiesen, wägt er mit profundem und nicht minder meinungsstarkem Blick zwischen der Aufgabe eines sorgsamen Lektorats und einer übertriebenen Political Correctness ab.

2. Preis | Timo Posselt:

Ein Wisch, ein Buch

DIE ZEIT

Timo Posselt beleuchtet in seinem Artikel „Ein Wisch, ein Buch“ das Phänomen BookTok. Ausgehend von einzelnen Nutzerinnen und Nutzern stellt er kenntnisreich vor, womit die Buch-Community der chinesischen App TikTok erfolgreich ist: Sie nutzt Leidenschaft für das Lesen, belohnt Kreativität in der Inszenierung von Büchern und deren Lektüre und sie profitiert von der Glaubwürdigkeit ihres Millionenpublikums. Damit wird BookTok „zur größten Lesegruppe der Welt.

3. Preis | Sandra Matthes:

Themenseite „Zum Welttag des Buches: Mein erstes Buch“ und weitere Artikel

Passauer Neuen Presse

Das Lesen feiern, Texte schreiben, Geschichten teilen: Am 23. April begehen lesebegeisterte Menschen in über 100 Ländern den UNESCO-Welttag des Buches. 2022 war Sandra Matthes mit einer kompletten Themenseite in der Passauer Neuen Presse eine von ihnen. Mit sechs Artikeln hat sie dem Lesen eine Bühne bereitet, die am Beispiel fünf porträtierter Persönlichkeiten aus der Region die ganze Vielfalt und Bedeutung des Lesens für individuelle Lebensverläufe zeigt


Sonderpreis | Stefan Schomerus:

Unser Sandmännchen: Fliegender Bücherbus

rbb

Mit der „Fliegenden Bücherbus“-Folge der Kindersendung „Unser Sandmännchen“ nutzt Stefan Schomerus die große Popularität der Sendung, um Werbung für das Lesen zu machen. Dabei besucht das Sandmännchen die Kinder nicht nur mit dem titelgebenden „Fliegenden Bücherbus“, sondern lässt sie einen magischen Ort voller Geschichten entdecken.  Die Folge lässt das Sandmännchen zum Bibliothekar werden, der den Kindern zeigt, was es in einer Bücherei zu finden gibt. Damit holt die Folge Bücherfans ab, setzt aber auch einen wichtigen Impuls in den Familien, in denen Bücher und Lesen wenig präsent sind. 

 

Die Jury

Der Jury des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises gehören an:

• Gabriele Bartelt-Kircher, Leiterin der Journalistenschule Ruhr a. D.
• Maja Ellmenreich, Redakteurin des Deutschlandfunks
• Karin Großmann, Chefreporterin der Sächsischen Zeitung a. D.
• Manfred Lachniet, Chefredakteur der NRZ
• Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen
• Heinrich Meyer, Vorstand der Stiftung Presse-Haus NRZ
• Manuela Müller, Reporterin Ressort Recherche der Freien Presse
• Johanna Oppenberg, Enkelin von Dietrich Oppenberg (Namensgeber des Preises)
• Hans Riebsamen, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung a. D.
• Olaf Streubig, stellvertretender Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers

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