© Gpoint Studio

Vorlesemonitor

Wer liest vor? Und wozu ist das gut? Mit dem Vorlesemonitor, ehemals Vorlesestudie, untersuchen wir, wie es ums Vorlesen in Deutschland bestellt ist. 

Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben besonders gute Startchancen. Sie haben früh einen größeren Wortschatz, lernen leichter lesen, sind einfühlsamer und haben in vielen Fächern bessere Schulnoten. DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung untersuchen bereits seit 2007 jährlich im Rahmen der etablierten Vorlesestudie das bundesweite Leseverhalten in Kitas, Schulen und Familien.

Seit dem Jahr 2022 läuft die Bildungsstudie unter dem Namen Vorlesemonitor und neuem Studiendesign: Ein jährlich vergleichbarer Fragenkatalog ermöglicht ab jetzt die Beobachtung von (Vor-)Leseverhalten bei Kindern im Alter von ein bis acht Jahren. Durch die Befragung von über 800 Eltern gibt der Vorlesemonitor Aufschluss über die Vorlesepraxis in Familien, zieht Rückschlüsse im Vergleich zu den letzten Jahren und analysiert Vorlesebiografien und Risikofaktoren sowie den Einfluss der Verfügbarkeit von Vorlesestoff – sowohl in Bezug auf analoge als auch digitale Angebote.

Der Vorlesemonitor wird im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetags durchgeführt.

Vorlesen verbindet und bildet! Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben bessere Zukunftschancen. Sie lernen leichter, haben bessere Schulnoten und vor allem mehr Spaß am Lesen. Seit 2007 liefert uns die Vorlesestudie, die wir jährlich gemeinsam mit der Deutsche Bahn Stiftung und der Stiftung Lesen durchführen, viele Gründe und Fakten, warum Vorlesen auf so vielen Ebenen guttut – den Kindern, ihren Eltern und der Gesellschaft!
Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer Zeit Verlagsgruppe
© Vera Tammen

Vorlesemonitor 2023 - Vorlesen gestaltet Welten – heute und morgen

Seit 2007 erheben wir Daten zum Vorlesen in Deutschland, seit letztem Jahr als Vorlesemonitor. 833 Eltern wurden daher auch 2023 für unsere etablierte Bildungsstudie zu ihrem Vorleseverhalten befragt.

Die zentralen Erkenntnisse: Es besteht massiver Handlungsbedarf, da mehr als ein Drittel der Eltern ihren Kindern nur selten oder gar nicht vorliest. Durch Buchgeschenke sowie Ausleihmöglichkeiten ist die Chance jedoch höher, dass Kindern in Familien vorgelesen wird. Außerdem kann Vorlesen „vererbt“ werden: Kinder, die heute Vorlesen erleben, geben diese Erfahrungen morgen selbst aktiv weiter.

Den vollständigen Vorlesemonitor 2023 hier herunterladen.

 

Vater liest Kind aus einem Buch vor
© Sascha Venturi/Stiftung Lesen/Deutsche Bahn Stiftung

Vorlesemonitor 2022 - Frühe Impulse für das Lesen

Lesen verstehen, Lesen fördern: Seit 2007 untersuchen DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung jährlich im Rahmen der etablierten Vorlesestudie das bundesweite Leseverhalten und die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern – in diesem Jahr erstmalig mit neuem Studiendesign als „Vorlesemonitor“. Für diesen wurden 839 Mütter und Väter von 1- bis 8-jährigen Kindern zu ihrem Vorleseverhalten befragt.

Die Ergebnisse erlauben Einblicke in die familiäre Vorlesepraxis: So zeigt der Vorlesemonitor unter anderem, dass 39 Prozent der 1- bis 8-jährigen Kinder selten oder nie vorgelesen wird. Ein Grund dafür kann die Verfügbarkeit von Vorlesestoff sein. Denn je mehr Kinderbücher im Haushalt vorhanden sind, desto regelmäßiger lesen Eltern ihren Kindern vor und geben frühe Impulse fürs (Vor-)Lesen weiter.

Auch die Bildungsvoraussetzungen der Eltern haben Einfluss darauf, wie oft Kindern vorgelesen wird. Denn mehr als die Hälfte der Eltern mit formal geringer Bildung lesen selten oder nie vor – die Kinder sind damit häufig bereits vor Schuleintritt benachteiligt. Dem kann entgegengewirkt werden: Denn Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, lesen mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit im Erwachsenenalter selbst vor.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Viele Eltern fangen erst vergleichsweise spät mit dem Vorlesen an – mit oder nach dem zweiten Geburtstag der Kinder – und hören schon mit dem Schuleintritt zum großen Teil wieder auf.

Den vollständigen Vorlesemonitor 2022 hier herunterladen.

 

 

© Pexels | cottonbro

Fragen? Die beantworten wir gerne

Prof. Dr. Simone C. Ehmig

Leiterin Institut für Lese- und Medienforschung

Tel.: 06131-28890-81

simone.ehmig@stiftunglesen.de

Lukas Heymann

Wissenschaftlicher Projektleiter

Tel.: 06131-28890-82

lukas.heymann@stiftunglesen.de

Unsere Projektpartner

Nach oben scrollen
Jetzt spenden!