Leseclubs und media.labs wertvoll für die Leseförderung

Positive Zwischenbegutachtung von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ / Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt weitere Fördermittel bis 2022 frei

Die im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ geförderten Leseclubs und media.labs für Kinder und Jugendliche sind eine Erfolgsgeschichte – das bestätigt die Zwischenbegutachtung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Vor allem bildungsbenachteiligten Zielgruppen bieten die Einrichtungen Anreize zum Lesen und unterstützen sie bei der Verbesserung ihrer Lese- und Medienkompetenz. 11.000 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren profitieren bereits jetzt bundesweit von den wöchentlichen Angeboten. Aufgrund des aktuellen Bescheids können Leseclubs und media.labs auch in den kommenden beiden Jahren an rund 350 Standorten regelmäßige und vielfältige Aktionen durchführen.

Die positive Halbzeitbilanz ermöglicht es der Stiftung Lesen darüber hinaus, bis 2022 weitere 200 Leseclubs und media.labs zusammen mit lokalen Einrichtungen wie z. B. Kinder- und Jugendzentren, Bibliotheken und Schulen aufzubauen. Das Bewerbungsverfahren über die Projekt-Website www.leseclubs.de steht auch in Zeiten von Corona offen. Die Stiftung Lesen unterstützt die lokalen Bündnispartner mit einer Ausstattung der Leseclub- und media.lab-Räume sowie mit Weiterbildungen, Online-Seminaren und Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche. Durch die Verknüpfung von Radio, Film, Buch und Internet mit anderen Freizeitbeschäftigungen gelingt es leichter, Kinder und Jugendliche an das Lesen heranzuführen und dafür zu begeistern.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Wir freuen uns, dass die Leseförderung in den Leseclubs und media.labs so erfolgreich ist. Die positive Bewertung ist Zeugnis für die großartige Arbeit, die die Ehrenamtlichen in Schulen, Jugendzentren und vielen weiteren Einrichtungen leisten. Auch in Zukunft können wir nun mit Leseclubs und media.labs dazu beizutragen, viele Kinder und Jugendliche für das Lesen zu begeistern und ihre Lesekompetenz zu verbessern.“

Eine der zahlreichen Ehrenamtlichen ist Anne Richter von der Alten Feuerwache gGmbH in Wuppertal. Als Koordinatorin des „Leseclub am Berg“ sagt sie: „Der Leseclub ist ein absoluter Glücksfall für unser Quartier, da er den Kindern Zugang zu einer Welt eröffnet, die ihnen sonst verschlossen bliebe. Sie beschäftigen sich lustvoll, kreativ und ausdauernd mit Büchern, steigern ihre Lesemotivation und erwerben bildungssprachliche Kompetenzen. Der Leseclub hat außerdem bei allen Kooperationspartnern zu einem tieferen Verständnis geführt, was Kinder aus benachteiligten Quartieren für ihren Leselernprozess und ihre sprachliche Entwicklung dringend brauchen.“

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