Missachtung der Bildungsansprüche von Grundschulkindern - Politik in der Pflicht

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Statement – Der Grundschulverband e.V. konstatiert mit großer Sorge heute in einer Pressemeldung die Auswirkungen des Mangels an Lehrkräften gerade im Grundschulbereich und fordert: Um den Unterricht aufrechtzuerhalten, dürfen die Grundschulen keineswegs zum Experimentierfeld werden. In dieser Schulart wird ein wichtiger Grundstein für die Bildungslaufbahn der Kinder gelegt. Was hier versäumt wird, lässt sich nicht mehr nachholen. Der aktuelle IQB-Bildungstrend zeigt, dass hier Nachholbedarf besteht: Schon jetzt verlässt jedes fünfte Kind die Grundschule ohne ausreichend lesen und schreiben zu können. Er zeigt auch, das fehlende oder nicht ausreichend ausgebildete Lehrkräfte sich unmittelbar negativ auf die Qualität der wichtigen Arbeit in den Grundschulen auswirken.

Die Stiftung Lesen schließt sich den Forderungen des Grundschulverbandes e.V. an die Politik nachdrücklich an, endlich geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die weitere Herabsetzung der Qualität des Unterrichts durch fehlende Lehrkräfte oder unzureichend ausgebildetes Personal an Grundschulen zu verhindern.

Statement: Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen
„Was wir in der Grundschule umsetzen, prägt die Bildungsbiografien junger Menschen im Zweifelfall ihr ganzes Leben. Wir setzen in unseren Grundschulprojekten wie „echt jetzt?“ daher auch auf seriöse Begleitforschung, damit wir wirklich wissen, ob unsere Angebote wirksam sind oder nicht. Wir unterstützen daher die Forderungen des Grundschulverbandes und appellieren für eine fundierte, strukturierte Änderungskultur.“

Mehr Informationen zu den Forderungen des Grundschulverbandes finden Sie hier.

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