Europäisch denken und europäisch handeln – was auf politischer und wirtschaftlicher Ebene selbstverständlich ist, gilt auch für die Leseförderung. Denn mangelnde Lesekompetenz ist eine gesamt-europäische Herausforderung: 75 Millionen erwachsene Europäer können nicht richtig lesen und schreiben, einer von fünf Jugendlichen im Alter von 15 Jahren in Europa verfügt nur über unzureichende Lesekompetenz. Ohne ausreichende Lesekompetenz haben diese Menschen keinen Zugang zur Bildung, sie finden nur schwer qualifizierte Arbeit und haben ein höheres Armutsrisiko – mit den entsprechenden volkswirtschaftlichen Folgen und Kosten für die sozialen Sicherungssysteme in jedem einzelnen europäischen Land.
Neben der Stiftung Lesen, die bis 2025 die Leitung von EURead übernommen hat, gehören dem Netzwerk Organisationen nationaler, europäischer und internationaler Bedeutung wie BookTrust und Beanstalk, beide in London, die Stichting Lezen in Antwerpen, die Stichting Lezen in Amsterdam und die Stichting Lezen und Schrijven in Den Haag, das Leseforum Südtirol in Bozen, der Buchklub der Jugend in Wien, Plano Nacional die Leitura in Lissabon, Foreningen !les in Oslo, Svět Knihy in Prag und das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien in Zürich an. Die Mitgliedsorganisationen treffen sich regelmäßig zum gemeinsamen Austausch, stoßen neue Projekte an und unterstützen sich gegenseitig, ihre Netzwerke in Politik, Wirtschaft und Bevölkerung auszubauen.
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