Antje Bones und Michael Szyszka

Nebenan ist doch weit weg

Es ist anders hier in Polen, aber gar nicht so sehr: Die Straßen sind holprig – allerdings nur ein wenig holpriger als in Kreuzberg. Die Sprache ist fremd, doch Edith lernt sie mit Freude und erstaunlich schnell. Die 12-Jährige ist in den Sommerferien mit ihrer Familie von Berlin nach Krakau gezogen. Nun findet sie sich zwischen Umzugskartons, heftigem Heimweh und vielen neuen Menschen wieder, die interessant und cool, aber nicht immer freundlich sind.
Milena und Antek helfen Edith sehr beim Ankommen und interessieren sich ebenso wie sie für die spannende Frage, wer in Ediths neuem Zuhause bis Ende der 1930er-Jahre gelebt hat und dessen Leben damals abrupt enden musste.

Beschönigt wird hier nichts: Der Umzug und die Umstellung bereiten Edith zunächst großen emotionalen Schmerz. Ihrer einfühlsamen Familie zuliebe gibt sie Krakau jedoch eine Chance. Edith findet Halt im Schreiben eines ehrlichen Tagebuchs – und vermittelt damit auch den Lesenden, die vielleicht selbst vor Herausforderungen wie einem Schulwechsel, Veränderungen im Freundeskreis oder einem Umzug stehen, dass schwierige Phasen, Neugier und lebensfrohe Offenheit sich nicht ausschließen müssen.
Durch ihre neuen Freunde lernt Edith außerdem viele Facetten jüdischen Lebens kennen und setzt sich – ohne es anfangs zu wissen – mit der Geschichte eines Juden auseinander, der vor der Shoah fliehen musste.
 

Buchcover "Nebenan ist doch weit weg", dtv

© dtv

Weitere Infos

Alter

10 bis 13 Jahre

geschrieben von

Antje Bones

illustriert von

Michael Szyszka

Verlag

dtv

Erscheinungsjahr

2025

Länge

304 Seiten

ISBN

978-3-423-64113-5

Preis

10,00 €

Themen

Alltagsthemen, Erwachsenwerden, Freundschaft & Liebe, Mensch und Gesellschaft

Kategorie

Roman

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