Stephan Knösel

Panic Hotel: Letzte Zuflucht

Frankfurt, im Jahr 2036. Wobei die Stadt selbst schon wenige Minuten nach dem Start der atemlosen Handlung keinen Rolle mehr spielt. Wie ein rasender Waldbrand hat sich der Atomkrieg in kürzester Zeit vom Nahen Osten aus in Europa verbreitet: Klimakatastrophen, Religionskonflikte, gigantische Flüchtlingsströme, brutale Abwehrkämpfe, Schläge und Gegenschläge - eine Katastrophe mit Ansage, die nun nur denjenigen die Chance zum Überleben lässt, die sich mit ihrem Reichtum rechtzeitig in unterirdische Hotel-Bunker-Anlagen einmieten konnten. Das Mädchen Janja und der Junge Wesley gehören als Hilfs- und Wachkräfte nicht wirklich zu dieser privilegierten Gruppe - und doch werden sie in das Netz aus Machtkämpfen, Verbrechen und Intrigen hineingezogen, das sich in der scheinbaren Zuflucht unaufhaltsam ausbreitet...

Düster, mit ganz aktuellen Bezügen gespickt und sehr, sehr spannend: Die dystopische Weltuntergangsgeschichte jongliert versiert und sehr bildhaft mit Science-Fiction-, Thriller- und Coming-of-age-Elementen. Absolut lesenswert, mit viel Diskussionspotenzial!