Clare Furniss

The Things We Leave Behind

Clem erinnert sich gern zurück an den perfekten Tag: Ihr 15. Geburtstag, mit Kuchen, Freunden und ihrer Familie im sonnigen Park mitten in London. Doch das ist vorbei: In einer erschreckenden nah wirkenden Zukunft wird England von einem faschistischen Premierminister regiert. Seinen rassistischen Gesetzen und brutalen „Community Guardians“ machen das vormals weltoffene London zu einem gefährlichen Ort. Unruhen brechen in der Stadt aus. Clem flieht mit Halbschwester Billie aus der Stadt und versucht, ins sichere Schottland und zum Großvater zu gelangen. Das Leben auf der Flucht fordert Clem und Billie alles ab.

In beklemmend glaubhaftem Setting lässt Claire Furniss Leser*innen ab Clems Alter (15 Jahre) an ihren fürchterlichen Erlebnissen teilhaben. Während sie einer Fremden ihre Geschichte erzählt, in der Erinnerungen und Halbwahrheiten verschwimmen, lernt sie in der harten Realität aber auch neue Hoffnung zu finden. Eine dystopische Erzählung, die manifestiert, was Demagogen und Populisten heute mal implizit, mal offen fordern: Eine rassistische Gesellschaft, in der Härte und Egoismus die höchsten Werte sind.