Pressemeldung – Zeitschriften motivieren zum Lesen, indem sie Neugier wecken und Inhalte auf ansprechende Weise präsentieren – so entsteht Lesefreude fast wie von selbst und nebenbei wird die Lesekompetenz gestärkt. Genau das ist das Ziel der erfolgreichen Initiative „Zeitschriften in die Schulen“ von Stiftung Lesen, des Gesamtverbands Pressegroßhandel e. V. (GVPG) und des Medienverbands der freien Presse e. V. (MVFP): Mit abwechslungsreichen Inhalten und kurzen Texten die Lust am Lesen spielerisch zu fördern. Mit Magazinen von „Bike“ bis „Bravo“ punktet das Projekt seit 22 Jahren sowohl bei Lehrkräften als auch in den teilnehmenden Klassen. Mit der Auslieferung von insgesamt rund 350.000 Zeitschriften nehmen in diesem Jahr wieder mehr als 7.500 Schulklassen an weiterführenden und beruflichen Schulen teil. Passendes Unterrichtsmaterial und ein breites E-Paper-Angebot des Partners United Kiosk AG ergänzen das Print-Angebot und schaffen zusätzlich Lese- und Lernanlässe.
Lesen will geübt sein: Denn wirklich Spaß macht nur, was man auch gut beherrscht. Eng beschriebene Blätter und seitendicke Wälzer sind nicht für alle Kinder (und Erwachsenen) geeignet. Umso besser lassen sich Zeitschriften in der Leseförderung einsetzen. Sie begeistern mit vielfältigen Themen und eröffnen Kindern und Jugendlichen neue Welten. Mit ihren aktuellen Inhalten und dem kompakten Wort-Bild-Angebot erreichen Zeitschriften und Magazine vor allem auch jene jungen Menschen, die sich bisher nicht intensiv mit dem Lesen beschäftigt haben. Wie man sie erfolgreich in den Unterricht integrieren kann, zeigt das Projekt „Zeitschriften in die Schulen“ seit mittlerweile 22 Jahren. Angemeldete Schulklassen in weiterführenden und berufsbildenden Schulen bekommen bis zu 20 verschiedene Titel und rund 45 Ausgaben über den gesamten Projektzeitraum, die vom Presse-Grosso kostenlos an die Schulen geliefert werden. Das ergänzende E-Paper-Angebot, das allen interessierten Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt wird, umfasst in diesem Jahr mehr als 130 Titel. Diese können für den Unterricht kostenlos beim Projektpartner United Kiosk heruntergeladen werden.
Chancen für alle Beteiligte
Das häufigste Feedback beteiligter Fachkräfte lautet daher: Durch den Einsatz von Zeitschriften werden die vermittelten Inhalte von Schülerinnen und Schülern nicht unbedingt als Unterricht wahrgenommen, Sie eignen sich daher bestens, um motivierter zu lesen. Begleitend zur Auslieferung der Zeitschriften stehen für die teilnehmenden Lehrkräfte auf der Website der Stiftung Lesen didaktische Begleitmaterialien für den Einsatz im Unterricht bereit. Mit separaten Arbeitsblättern für die Klassenstufen 5-7 und 8-12 können sinnvolle Abstufungen vorgenommen werden und um weitere Themen wie die Arbeit mit Sachtexten, den eigenen Medienkonsum und den Umgang mit digitalen Angeboten, Desinformation und Fake News ergänzt werden. Je nachdem, wie „Zeitschriften in die Schulen“ in der Unterrichtsgestaltung eingebunden wird, lassen sich die Arbeitsblätter einzeln bearbeiten oder in einem größer angelegten Projekt, zum Beispiel in einer Projektwoche, zusammenführen.
Alle Informationen zum Projekt, zu den Anmeldefristen und Unterrichtsmaterialien sowie zum Grußwort von Schirmfrau und Kulturstaatsministerin Claudia Roth: https://www.stiftunglesen.de/schulportal/sekundarstufe/zeitschriften
Statements der Initiatoren und Partner
Erfolgsprojekte wie „Zeitschriften in die Schulen“ beweisen, dass jungen Menschen mit kreativen Wegen mehr Bildungschancen eröffnet werden können. Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen bekräftigt: „Lesen soll Spaß machen. Damit das gelingt, braucht es unterschiedliche Zugänge, denn Interessen von Kindern sind sehr verschieden. Mit dem breiten Angebot an unterschiedlichen Zeitschriften und Magazinen schaffen wir es, das Interesse von Schülerinnen und Schüler zu wecken: An den behandelten Themen, aber auch für das Lesen an sich. Mein Dank geht daher an unsere langjährigen Projektpartner und alle teilnehmenden Verlage, ohne die das so nicht möglich wäre.“
Kai-Christian Albrecht, Geschäftsführer Gesamtverband Pressegroßhandel e.V. ergänzt: „Global, national und auch lokal vor Ort - die Themen, die uns im Alltag begleiten, werden immer komplexer. Umso wichtiger ist es, bereits in frühen Jahren Lesekompetenz zu erwerben. Gerade junge Menschen sind anfällig für Desinformation, wie sie massenhaft über soziale Medien verbreitet werden. Der frühe Zugang zu verlässlichen und altersgerecht gestalteten Informationen bietet dagegen ein inspirierendes Angebot, ihre Fähigkeiten und Persönlichkeit zu entwickeln. In gedruckten Magazinen lässt sich stets etwas Neues entdecken. Deshalb engagiert sich der deutsche Pressegroßhandel als Mitbegründer und Partner des Projektes „Zeitschriften in die Schulen nunmehr im 22 Jahr für niedrigschwellige Leseförderung.
„Lesen ist die Grundlage, um Informationen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Zeitschriften bieten jungen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu aktuellen Themen und fördern dabei nicht nur die Freude am Lesen, sondern auch kritisches Denken und Medienkompetenz. Gerade in Krisenzeiten mit zunehmend fragmentierten Informationsangeboten und einer digitalen Flut gezielter Desinformation ist es wichtiger denn je, dass Jugendliche lernen, verlässliche von fragwürdigen Quellen zu unterscheiden. Als Medienverband der freien Presse setzen wir uns dafür ein, dass junge Menschen die Bedeutung einer unabhängigen und vielfältigen Medienlandschaft erkennen – als Fundament einer informierten und demokratischen Gesellschaft. Mit dem Projekt ‚Zeitschriften in die Schulen‘ bringen wir gemeinsam mit der Stiftung Lesen die Vielfalt der Zeitschriftenmedien direkt in die Klassenzimmer und legen damit den Grundstein für Lese- und Medienkompetenz“, erläutert Lutz Drüge, Geschäftsführer ‚Die Publikumsmedien‘ im MVFP, das Engagement des MVFP.
„Als Pro-bono-Partner des Projekts „Zeitschriften in die Schulen“ fördert United Kiosk Medienkompetenz und Miteinander. Wir sind überzeugt, dass soziales Lesen, wie es hier im Klassenverbund erlebt wird, auch digital die Zukunft ist“, sagt Ulla Fröhlich-Strauß, Vorstand und Mit-Gründerin der United Kiosk AG.