Jork, Merseburg und Kirchzarten als „Vorlesestädte 2022“ ausgezeichnet

© Gert Albrecht für DIE ZEIT

Pressemeldung – Die Initiatorinnen des Bundesweiten Vorlesetags – DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – ehren gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund Kommunen, die sich besonders für das Vorlesen engagieren.

Vielfältige Leseaktionen, nachhaltiges Vorlesen und aktive Teilnahme: Bereits zum zehnten Mal konnten sich Städte und Kommunen im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages als „Vorlesestadt 2022“ bewerben. Dabei beeindruckten die zahlreichen Bewerberstädte nicht nur mit außergewöhnlichen Vorleseaktionen und nachhaltigen Konzepten, sondern setzten durch ihre aktive Teilnahme auch ein einzigartiges Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und damit für Bildungschancen von Kindern. Die Auszeichnung Vorlesestadt wird in drei Kategorien vergeben.

„Aktive Vorlesestadt 2022“: Jork in Niedersachsen

Die Gemeinde Jork in Niedersachsen mit rund 12.000 Einwohnern ist in diesem Jahr „aktivste Vorlesestadt“. Unter dem selbstgewählten Motto „Jork liest vor“ lasen mehr als fünf Prozent aller Einwohner in einer eigens konzipierten Vorlesewoche Groß und Klein vor und setzen sich fürs Lesen ein. Die Aktionen fanden in Kitas und Grundschulen, Museen und zahlreichen Vereinen sowie in Kirchen statt. Auch in einem Tanzatelier wurde vorgelesen. Dazu hatte die Stadt noch ein kleines Paket für junge Bücherwürmer zusammengestellt.

„Nachhaltige Vorlesestadt 2022“: Merseburg in Sachsen-Anhalt

Die Auszeichnung „nachhaltige Vorlesestadt“ wird für einzigartiges Leseengagement verliehen, das sich über das ganze Jahr zieht. Sie geht in diesem Jahr an die Stadt Merseburg in Sachsen-Anhalt. Merseburg konnte allein am Bundesweiten Vorlesetag selbst schon 37 Vorleseaktionen verzeichnen. Über das Jahr hinweg stellte die Stadt mit zahlreichen Projekten, Lesepaten und -partnerschaften, Leseförderung im Buchhandel und Spendenaktionen sowie Vorleseangeboten das Vorlesen in den Fokus. So bot die Hochschule Merseburg mehrmals über das Jahr Leseaktionen an und das Projekt „Alles Familie“ betonte die Familie als Vorleseort. Merseburg wurde bereits 2021 als „aktivste Vorlesestadt“ ausgezeichnet.

„Außergewöhnliche Vorlesestadt 2022“: Kirchzarten in Baden-Württemberg

Die „außergewöhnliche Vorlesestadt“ ist in diesem Jahr Kirchzarten im Schwarzwald, das für sein Projekt „Kirchzarten inklusiv“ ausgezeichnet wird. Die Grundschule und das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum in Kirchzarten gestalteten einen Vorlesetag, an dem die Vorleser*innen kreativ und in sensibler Weise auf die unterschiedlichen Voraussetzungen von Kindern beim Lesen eingingen. An elf Stationen lasen 13 Persönlichkeiten Kindern aus beiden Schulen vor. Die Kinder liefen in gemischten Gruppen unterschiedliche Lesepunkte ab.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Wir gratulieren Jork, Merseburg und Kirchzarten ganz herzlich für ihr herausragendes Engagement für das Vorlesen, ihre Kreativität und ihre außergewöhnlichen Konzepte. Vorlesen macht nicht nur Freude und verbindet Klein und Groß, Freunde und Familie. Es legt auch wie keine andere Aktivität den Grundstein für die Zukunftschancen von Kindern. Wir danken auch allen anderen Städten und Gemeinden sowie den vielen kommunalen und ehrenamtlichen Initiativen. Denn nur dank ihnen ist der Bundesweite Vorlesetag zu Deutschlands größtem Vorlesefest geworden.“

Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds: „Das kreative Engagement der Gewinner-Städte und -Gemeinden, aber auch aller anderen Teilnehmenden hat uns auch in diesem Jahr wieder positiv überrascht. Der Wettbewerb macht ein weiteres Mal die Bedeutung des Vorlesens deutlich: Vorlesen begeistert, verbindet, wirkt nachhaltig und macht vor allem eines: einfach Freude. Wir blicken bereits jetzt voller Spannung auf das Vorlesejahr 2023!“

Der nächste Bundesweite Vorlesetag findet am 17. November 2023 statt

Der Bundesweite Vorlesetag folgt der Idee: Jede*r, der oder die Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen, aber auch an außergewöhnlichen Orten wie in Kletterhallen, Sternwarten oder Möbelhäusern. 2022 haben knapp 800.000 Menschen vorgelesen und zugehört, so viel wie noch nie zuvor in seiner Geschichte. Weitere Informationen zu der Initiative finden Sie hier: www.vorlesetag.de

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Kontakt

Vanessa Ziefle

PR-Managerin (in Elternzeit)

Partner

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