„Zeitschriften in die Schulen“: Kulturstaatsministerin Claudia Roth übernimmt Schirmherrschaft über Leseförderinitiative

Gemeinsame Leseförderinitiative von Stiftung Lesen, Gesamtverband Pressegroßhandel e.V. und MVFP Medienverband der freien Presse e.V. unterstützt Lehrkräfte an weiterführenden Schulen

© Kristian Schuller

Die Leseförderinitiative „Zeitschriften in die Schulen“ startet mit einer neuen Schirmherrin in das Lesejahr 2022. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, übernimmt ab sofort die Schirmherrschaft für das gemeinsame Leseförderprojekt der Stiftung Lesen, des Gesamtverbands Pressegroßhandel e.V. und des MVFP Medienverbands der freien Presse e.V. Durch die Initiative erhalten bundesweit über 240.000 Schülerinnen und Schüler an weiterführenden und beruflichen Schulen einen Monat lang insgesamt mehr als 600.000 kostenfreie Zeitschriften. Ein Pool aus 38 ausgewählten Nachrichten-, Sport- und Wissensmagazinen, Illustrierten sowie Kinder- und Jugendzeitschriften garantiert Themenvielfalt und Abwechslung. Das Projekt umfasst zudem ein breites Angebot an ausgewählten E-Papern. In Kooperation mit der Plattform United Kiosk werden mehr als 150 Magazine zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme am digitalen Angebot für 2022 ist noch möglich: www.derlehrerclub.de/zeitschriften 

Ziel von „Zeitschriften in die Schulen“ ist es, Lehrkräfte bei der individuellen Förderung von Lesemotivation sowie Lesekompetenz zu unterstützen. Denn rund ein Fünftel aller Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland kann nicht richtig lesen, mehr als ein Viertel der Grundschülerinnen und Grundschüler hat pandemiebedingt größere Probleme im Bereich Textverständnis. „Zeitschriften in die Schulen“ möchte als Unterrichtsangebot vor allem auch leseschwache Schülerinnen und Schüler zum Lesen motivieren und verhindern, dass die betroffenen Kinder den Anschluss an die Lerninhalte der weiterführenden Schulen verlieren.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Lesekompetenz als Basis demokratischer Teilhabe“
„Lesen öffnet das Tor zu Wissen, Bildung und demokratischer Teilhabe. Nur wer in diesem Sinne lesen kann, wird sich wirkungsvoll in Debatten einbringen können, die Vielfalt der Meinungen als Ausdruck einer freiheitlichen Diskussionskultur begreifen und die Gefahren gezielter Desinformation erkennen. Genau dieses Ziel verfolgt auch das seit Jahren erfolgreiche Projekt ‚Zeitschriften in die Schulen‘. Die Förderung der Lese- und vor allem auch der Nachrichtenkompetenz ist in so bewegten Zeiten, wie wir sie gerade erleben, umso wichtiger. Wir brauchen jetzt meinungsstarke Kinder und Jugendliche, die die grenzenlose Flut an Informationen verantwortungsbewusst zu nutzen wissen.“

Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer MVFP Medienverband der freien Presse e.V.: „Vielfalt im Klassenzimmer“
„Die Informationsflut unserer modernen Wissensgesellschaft, in der Kinder und Jugendliche groß werden, erfordert ein hohes Maß an Medien- und Textkompetenz. Lesen und verstehen, Zusammenhänge erkennen und Informationen kritisch einordnen, sind zentrale Fähigkeiten, um selbstbestimmt zu leben. ‚Zeitschriften in die Schulen‘ bringt die Medienangebote der Verlage in aller Vielfalt in die Klassenzimmer und unterstützt Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu selbstverantwortlichen Bürgerinnen und Bürgern.“

Kai-Christian Albrecht, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband Pressegroßhandel e.V.: „Engagement des Pressegroßhandels für Kinder und Jugendliche“
„Der Pressegroßhandel unterstützt das Projekt „Zeitschriften in die Schulen" aus voller Überzeugung. Ein frühzeitiger Zugang zu vielfältigen Informationen für Schülerinnen und Schülern bildet die Basis für eigenständiges Denken und persönliche Entwicklung. Gedruckte Magazine begeistern gerade junge Menschen durch ihre spannenden Inhalte und ansprechenden Aufmachungen. Daher sind auch in diesem Jahr wieder
alle Pressegroßhändler dabei, wenn es darum geht, die vielen Tausend Exemplare frei Haus an die Schulen zu liefern.“

Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme Stiftung Lesen: „Neugier und Spaß am Entdecken wecken“
„Für die Leseförderung von Kindern eignen sich besonders vielfältige und abwechslungsreiche Inhalte, die kurze Texte, Grafiken und Bilder verbinden. Daher sind Zeitschriften ein ideales Medium für die Förderung, insbesondere auch, da sie Neugier und Spaß am Entdecken wecken. Dies wird uns auch jedes Jahr durch die positiven Rückmeldungen der Lehrkräfte und Schulen gespiegelt. Ich danke allen Partnern für ihre Unterstützung und freue mich darauf, mit ‚Zeitschriften in die Schulen‘ weiterhin junge Menschen für das Lesen zu begeistern“, so Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen.“

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