Prinzessin Anna

Auch Könige möchten sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden! Und so hängt der alte König im wahrsten Sinne die Krone an den Nagel! Seine Tochter, Prinzessin Annabell, soll von nun an regieren und bekommt seinen Segen und das halbe Königreich. Die andere Hälfte steht nämlich dem Helden zu, der Annabell rettet und heiratet – so ist das nun mal üblich! Das gefällt der Prinzessin überhaupt nicht: weder gerettet zu werden, noch das Teilen des Königreiches. Doch es führt kein Weg daran vorbei, also holt sie sich Märchen-Nachhilfe bei Moldau, der treuen Zofe, um ihren Helden zu finden. Moldaus Tipps sind allerdings immer recht schwammig: Da war z. B. irgendwas mit Erbsen und Matratzen oder irgendeine Prinzessin, die schwarz wie Ebenholz, rot wie Blut und weiß wie Schnee war und sich um Zwerge kümmerte. Die vagen Schilderungen lassen viel Interpretationsspielraum, also endet Anna (denn was bringt ihr nun noch ein ganzer Name in einem halben Königreich?) unter anderem mit schwarzer Schuhcreme, einem blutroten Nachthemd und einer schneeweißen Kochmütze. Doch was sie auch versucht, nie ist ein Held in Sicht. Nur Jakob, der Puppenspieler…

Die kleinen Betrachter dieses interaktiven Märchen-Bilderbuches können Prinzessin Anna tatkräftig bei der unterhaltsamen und sehr humorvollen Suche nach ihrem Helden unterstützen.