Stadt der bösen Tiere

Die 14-jährige Lizard ist nicht sicher, ob sie nicht plötzlich verrückt geworden ist: auf einmal hört sie Stimmen in ihrem Kopf! Oder ist es etwa wirklich eine Möwe, die da mit ihr geredet und sie dann vor der zweifellos fatalen Prügelei mit dem fiesen Neville gerettet hat, bei der ihr nicht einmal ihre Erfahrungen als Boxerin geholfen hätte? In Lizards mehr als tristem Leben - ohne ihre egozentrische Mutter und ihre geliebte kleine Stiefschwester Esmeralda, dafür mit dem wütenden Wohnungsbesitzer, der die Miete eintreiben will - wären Wunder allerdings wirklich angebracht. Und die scheint es zu geben: Denn Lizard kann plötzlich nicht nur Möwen verstehen, sondern wird von der Krähe Apocalipsis dazu überredet, sich der der Mission der “Guten Sache“ anzuschließen, die - als verdächtig vages Ziel - die Neuordnung der Lebensverhältnisse von Mensch und Tier zum Ziel hat. Und schon findet sich Lizard in der “Burg“ wieder, einem verlassenen Fabrikgelände, in der zahlreiche Tiere zu Hause sind, die sich - wie der riesige weiße Tiger Sir Raj - für auserwählt halten und mit Lizard über die Gedankensprache kommunizieren können. Und die leider wahrlich nicht nur edle Ziele verfolgen …

Das Universum der “Bösen Tiere“ ist Fans von fantastisch-abenteuerlichen Tier- bzw. Schulgeschichten bereits aus der vorangehenden Buch-Staffel “Das Internat der bösen Tiere“ bekannt - der Einstieg in die Geschichte des Mädchens Lizard funktioniert aber auch ohne Vorkenntnisse. Denn wieder ist die Geschichte einer jugendlichen Außenseiterfigur und ihrer unglaublichen Erlebnisse extrem bildhaft und spannend erzählt - und macht Lust auf’s Weiterlesen!