Zwei Mamas für Oskar

„Familie ist wie ein Regenbogen: Es gibt alle Farben!“ Das trifft natürlich auf sämtliche Familien zu – aber die Farben in Oscars Familie sind ein bisschen ungewöhnlicher als in vielen anderen. Oscar hat nämlich zwei Mamas! Und für alle, die das genauso spannend finden wie Oscars Freundin Tilly, erzählt er auch gleich die Geschichte dazu. Das war nämlich so: Seine Mamas haben sich sehr, sehr lieb – und ihre Sehnsucht nach einem Kind war so groß, dass sie die unwahrscheinlichsten Anstrengungen unternommen haben, um eins zu bekommen. Aber ein Kind kann man sich nun mal nicht einfach aus Sand backen! Deshalb sind Oskars Mamas auf die Idee gekommen, ihren Freund Hans um Hilfe zu bitten. Der hat nämlich etwas, das man ganz unbedingt zum Kinderkriegen braucht ...

Knallbunte Bilder, die aber auch nachdenkliche Zwischentöne rüberbringen und ein kurzer, einfacher Erzähltext bringen schon jüngeren Kindern ein Thema näher, bei dem sich sicher so mancher Erwachsene etwas schwertut. Dabei wird das Thema Regenbogenfamilie hier nicht vorrangig mit pädagogischem Ernst, sondern mit einem Augenzwinkern aufgegriffen – etwa beim akribischen Unter-die-Lupe-Nehmen des potenziellen Vaters für das Wunschbaby des Frauen-Pärchens. Und auf wissenschaftliche Erklärungen der Zeugung wird zugunsten des emotionalen Aspekts im Rahmen der Geschichte verzichtet – Details findet man im bebilderten Anhang, den man natürlich auch separat nutzen kann. Ein wichtiges Thema, ein gelungener Impuls für Gespräche und auch einfach: ein schönes Bilderbuch!